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德福VS德语欧标考试哪个更有含金量


对于学习德语的同学来说,德福和德语欧标考试非常熟悉,因为这是德语主要的两种考试。那么 德福VS德语欧标考试哪个更有含金量?济南德语培训欧风小语种老师给大家从各个方面比较一下。

概念:

TestDaF(德福)是德语语言考试,对象是以赴德留学为目的的外国学习德语者或一般只想证明自己德语语言水平的人。TestDaF试题由德国TestDaF考试学院集中命题、阅卷;在全球各专门的考试中心举行,堪称德国留学的“雅思”、“托福”,足见德福考试的普遍性与**性。

德语欧标考试,用来评估语言学习者在所学语言的成就。德语的标准,由歌德学院制定。

难度等级上:

德福属于中高级性质的德语考试

德语欧标考试是可以从初级开始,逐渐考取更高的水平。

学习目的上:

德语欧标考试适合兴趣或工作需要等学习德语,

德福适合留学意愿比较强烈的同学。

语言等级上:

【德语欧标】分为几个等级

初级德语证书A1(能朗读德语文章,进行简单个人介绍,可以拿到家庭团聚签证)

初级德语证书A2(能与人进行简单沟通、生活会话)

初级德语证书B1(应对旅游、职场等场合)

中级德语证书B2(能与德语母语者流畅互动,留学德国必备)

中级德语证书C1(能在专业领域有效运用德语,可以进行日常口笔译)

高级德语证书C2( 理解几乎所有听读内容,可在专业领域进行口笔译)

【德福考试】没有具体的等级划分,**后的成绩直接给出听说读写四项的等第:从低到高依次为TDN3、TDN4、TDN5。如德福成绩4*4,就是听说读写四项的得分均为4。很多备考德福的孩子都以德福4*4为奋斗目标,因为结合大部分德国高校的申请条件,德福成绩4*4算是可以申请到好学校的保底标准了。

认可度上:

德福证书在德国被所有高校承认

欧标考试侧重语言的实际运用能力,这点也是企业比较看重的方面,所以欧标证书是各行各业具备德语能力人士较为青睐和认可的德语证书。

总结:

可见,两者的不同是方向的不同,如果是要出国留学的同学,需要考德福;而兴趣学习或者工作需求的同学可以参加德语欧标考试。两者考到高分或者高等级,在对应领域都是非常有含金量的。

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全欧培训根据以下3个标准衡量一个人在本岗位上的语言胜任力

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1.测试分级 〉〉2.需求分析 〉〉3.定制课程 〉〉4.课程执行 〉〉5.效果报告

德语童话小故事:Moork?nigs Tochter



Die St?rche erz?hlen ihren Jungen gar viele M?rchen, und alle handeln von Sumpf und Moor; gew?hnlich sind sie dem Alter und Fassungsverm?gen angepa?t. Die kleinsten sind schon entzückt, wenn man ?Kribble, krabble, plurremurre? sagt, das finden sie sehr erg?tzlich; aber die ?lteren wollen Geschichten mit tieferem Inhalt h?ren, am liebsten, wenn sie von der Familie handeln. Von den zwei ?ltesten und l?ngsten M?rchen, die sich bei den St?rchen erhalten haben, kennen wir alle das eine, das von Moses, der von seiner Mutter in den Fluten des Nils ausgesetzt und von der Tochter des K?nigs gefunden wurde, eine gute Erziehung erhielt und ein gro?er Mann wurde, von dem man nicht einmal wei?, wo er begraben wurde. Aber das ist etwas ganz Allt?gliches. Das andere M?rchen ist nicht so bekannt, vielleicht weil es mehr inl?ndisch ist. Dies M?rchen hat sich wohl tausend Jahre schon von Storchmutter zu Storchmutter übertragen, und jede hat es besser und besser erz?hlt, und wir erz?hlen es am allerbesten. Das erste Storchpaar, das es erz?hlte und erlebt hatte, hatte seinen Sommersitz auf einem Wikingerblockhaus bei dem gro?en Wildmoor in Jütland. Noch immer ist dort ein ungeheuer gro?es Moor, wie man aus allen Landesbeschreibungen ersehen kann. Hier sei einst Meeresboden gewesen, der sich gehoben habe, steht darin. Es erstreckt sich meilenweit, und ist von allen Seiten von feuchten Wiesen und schwankendem Torfboden umgeben, auf dem nur unbrauchbare Beeren und kümmerliche B?ume gedeihen. Fast immer schwebt ein Nebel darüber, und vor siebzig Jahren fanden sich hier noch W?lfe. Es tr?gt seinen Namen ?Wildmoor? wirklich zu recht, und man kann sich wohl vorstellen, wie verwildert, voller Sümpfe und Seen, es hier vor tausend Jahren gewesen sein mag! Im einzelnen sah man damals hier, was man noch jetzt sieht. Die Rohrstangen hatten die gleiche H?he, die gleiche Art langer Bl?tter und violettbraun gefiederte Blütenbüschel, wie sie sie jetzt noch tragen. Die Birke stand mit wei?er Rinde und lose im Winde schaukelnden Bl?ttern wie jetzt, und was die Lebewesen betrifft, die hierher kamen, ja, die Fliege trug ihr Florw?mslein im selben Schnitt wie noch heute, die Leibfarbe der St?rche war wei? und schwarz mit roten Strümpfen, die Menschen dagegen hatten einen anderen Kleiderschnitt als heutigentags, doch ein jeder, Sklave oder J?ger, wer sich auch hinaus auf den sumpfunterwühlten Boden wagte, dem erging es vor tausend Jahren wie jetzt, sie kamen her, brachen ein und sanken hinab zum Moork?nig, wie er genannt wurde, der drunten in dem gro?en Moorreiche regiert. Sehr wenig wu?te man von seiner Regierung, doch das ist vielleicht ganz gut so. Dicht beim Moor, nahe am Limfjord, lag das Blockhaus mit steinuntermauertem Keller, einem Turm und drei Stockwerken. Oben auf dem Dache hatte der Storch sein Nest gebaut, die Storchmutter lag auf ihren Eiern und wiegte sich in Sicherheit, da? ihr Vorhaben glücken werde. Eines Abends blieb Storchvater etwas lange aus, und als er dann heimkam, sah er ganz verst?rt und abgehetzt aus. ?Ich mu? Dir etwas ganz Furchtbares erz?hlen!? sagte er zur Storchmutter. ?La? es lieber sein? sagte sie ?denke daran, da? ich auf den Eiern liege, ich k?nnte durch den Schreck Schaden nehmen, und das wirkt auf die Eier.? ?Du mu?t es wissen!? sagte er. ?Sie ist hergekommen, die Tochter unseres Wirtes in ?gypten. Sie hat die Reise hier herauf gewagt, und weg ist sie.? ?Ist es die, die aus dem Geschlecht der Feen ist? Erz?hle doch nur, Du wei?t, da? ich es gar nicht vertragen kann, in der Brutzeit zu warten!? ?Siehst Du, Mutter, sie hat doch dem Doktor geglaubt, da? die Moorblume von hier oben ihrem kranken Vater helfen k?nne. Da ist sie in ihrem Federkleide hergeflogen, zusammen mit den beiden anderen Federkleidprinzessinnen, die jedes Jahr hierher nach dem Norden sollen, um sich durch Baden zu verjüngen. Sie ist gekommen. und sie ist weg.? ?Du erz?hlst immer so weitl?ufig!? sagte die Storchmutter, ?die Eier k?nnen sich unterdessen erk?lten! Ich kann soviel Spannung nicht vertragen!? ?Ich habe genau aufgepa?t? sagte der Storchvater, ?und heute abend, als ich ins Schilf ging, wo der Moorboden mich tragen kann, kamen drei Schw?ne. Es war etwas im Flügelschlage, das mir sagte: ?Nimm Dich in acht, das sind keine richtigen Schw?ne, das sind nur Schwanenh?ute, Du wei?t ja, Mutter, wie man so etwas im Gefühl haben kann, Du fühlst auch, was das Richtige ist.? ?Ja gewi?? sagte sie, ?aber erz?hle nun von der Prinzessin, ich habe es über, von Schwanenh?uten zu h?ren.? ?Hier, mitten im Moor, ist, wie Du wei?t, eine Art See,? sagte der Storchvater. ?Du kannst ein Stückchen davon sehen, wenn Du Dich aufrichtest; dort zwischen dem Schilf und dem grünen Moorboden lag ein gro?er Erlenstamm. Auf diesem lie?en sich die drei Schw?ne nieder und blickten sich um; die eine von ihnen warf ihre Schwanenhaut ab, und ich erkannte in ihr die Prinzessin unseres Hauses in ?gypten. Sie sa? da und hatte keinen anderen Mantel um sich, als ihr langes, schwarzes Haar. Ich h?rte, wie sie die beiden anderen bat, wohl auf ihre Schwanenhaut achtzugeben, wenn sie unter das Wasser tauchen würde, um die Blume zu pflücken, die sie zu sehen glaubte. Sie nickten und richteten sich empor; dabei hoben sie das lose Federkleid auf. Sieh nur, was wollen sie wohl damit tun? dachte ich, und sie fragte sicherlich ebenfalls danach. Die Antwort bekam sie durch den Anblick der Tat – sie flogen mit ihrem Federkleide in die H?he und riefen: ?Tauch nur unter. Niemals mehr sollst Du im Schwanenkleide fliegen, nie das Land ?gypten wiedersehen. Bleib Du im Wildmoore sitzen!? Und dann rissen sie ihr Federkleid in hundert Fetzen, da? die Federn rings umher flogen, als seien es Schneeflocken, und fort flogen sie, die beiden b?sen Prinzessinnen. ?Das ist schrecklich!? sagte die Storchmutter, ?ich kann das gar nicht mit anh?ren! – Sag mir schnell, was dann weiter geschah!? ?Die Prinzessin jammerte und weinte, Ihre Tr?nen rollten auf den Erlenstamm nieder. Da bewegte er sich, denn es war der Moork?nig selbst, der dort im Moore wohnt. Ich sah, wie der Stamm sich umdrehte, und da war er kein Stamm mehr; lange schlammbedeckte Zweige reckten sich empor wie Arme. Das arme Kind erschrak und sprang davon auf dem schwankenden Moorboden. Aber der kann an dieser Stelle mich nicht einmal tragen, geschweige denn sie. Sie versank sogleich, und der Erlenstamm tauchte auch unter, er war es, der sie hinabzog. Es stiegen noch ein paar gro?e, schwarze Blasen auf, und dann war nichts mehr zu sehen. Nun liegt sie im Wildmoor begraben, niemals kommt sie mit der Blume nach ?gypten. Du h?ttest es nicht mit ansehen k?nnen, Mutter!? ?So etwas h?ttest Du mir in dieser Zeit überhaupt nicht erz?hlen dürfen! Das kann den Eiern schaden! – Die Prinzessin wird sich schon zu helfen wissen! Sie findet schon jemanden, der ihr beisteht! W?rest Du es gewesen oder ich, einer von den unsrigen, so w?re es vorbei mit uns!? ?Ich will doch jeden Tag nach ihr sehen!? sagte der Storchvater, und das tat er auch. Nun verging eine lange Zeit darüber. Eines Tages jedoch sah er, da? tief aus dem Grunde des Moors ein grüner Stengel emporscho?. Und als er den Wasserspiegel erreicht hatte, trieb ein Blatt daraus hervor; breiter wurde es und immer breiter. Dicht neben ihm spro?te auch eine Knospe empor, und als der Storch eines Morgens über ihr dahinflog, ?ffnete sich die Blumenknospe in den hei?en Sonnenstrahlen, und mitten darin lag ein wunderhübsches Kind, ein kleines M?dchen, frisch, als sei es gerade aus dem Bade genommen worden. Sie glich der Prinzessin aus ?gypten in solchem Ma?e, da? der Storch zuerst glaubte, sie sei es selbst, nur kleiner geworden. Doch als er darüber nachdachte, fand er es wahrscheinlicher, da? es ihr und des Moork?nigs Kind sei. Deshalb lag es wohl auch in einer Wasserrose. ?Da kann sie doch nicht liegen bleiben!? dachte der Storch. ?In meinem Nest sind wir schon so viele, doch halt, da f?llt mir etwas ein! Die Wikingerfrau hat keine Kinder, und sie hat sich schon oft so ein Kleines gewünscht. Ich werde ja immer beschuldigt, die kleinen Kinder zu bringen, nun will ich einmal ernst damit machen! Ich fliege mit dem Kind zur Wikingerfrau; das wird eine Freude werden!? Der Storch nahm das kleine M?dchen, flog zum Blockhause, schlug mit dem Schnabel ein Loch in die Fensterscheibe aus Blasenhaut und legte das Kind an die Brust der Wikingerfrau. Dann flog er zur Storchmutter und erz?hlte ihr alles, und die Jungen durften zuh?ren, sie waren nun schon gro? genug dazu. ?Siehst Du, die Prinzessin ist nicht tot! Sie hat das Kleine heraufgeschickt, und nun ist es untergebracht!? ?Das habe ich ja von vornherein gesagt!? meinte die Storchmutter. ?Denk aber jetzt etwas an Deine eigenen Kinder. Jetzt kommt bald die Reisezeit; es kribbelt mir schon ab und zu unter den Flügeln. Der Kuckuck und die Nachtigall sind schon fort, und die Wachteln h?rte ich eben davon sprechen, da? wir guten Wind bekommen werden. Unsere Jungen werden beim Man?ver schon ihren Mann stehen, wie ich sie kenne!? Nein, wie freute sich die Wikingerfrau, als sie am Morgen erwachte und das hübsche kleine Kind an ihrer Brust fand; sie kü?te und streichelte es, doch es schrie ganz schrecklich und strampelte mit Armen und Beinen; gute Laune schien es nicht zu haben. Zuletzt weinte es sich in Schlaf, und wie es da lag, war es wirklich das Hübscheste, was man sehen konnte. Der Wikingerfrau war so leicht, so froh, so wohl zumute, sie nahm es als geheimes Zeichen, da? ihr Gemahl mit allen seinen Mannen ebenso unerwartet hereinschneien würde, wie die Kleine; da gab es denn bei ihr und im ganzen Hause ein emsiges Rühren, damit alles instand k?me. Die langen farbigen Wandbeh?nge mit den hineingewirkten Bildern ihrer G?tter Odin, Thor und Freia, die sie mit ihren M?gden selbst gewebt hatte, wurden aufgeh?ngt, die Sklaven mu?ten die alten Schilder, die als Schmuck an den W?nden hingen, putzen, Polster wurden auf die B?nke gelegt, und auf der Feuerst?tte mitten in der Halle wurde trockenes Holz aufgeschichtet, damit das Feuer sogleich entzündet werden k?nne. Die Wikingerfrau griff selbst tüchtig mit zu, so da? sie am Abend herzlich müde war und gut schlief. Als sie gegen Morgen erwachte, erschrak sie zutiefst, denn das kleine Kind war spurlos verschwunden. Sie sprang auf, zündete einen Kiefernspan an und sah sich um, da lag am Fu?ende ihres Bettes nicht mehr das kleine Kind, sondern eine gro?e, h??liche Kr?te. Ihr wurde ganz übel zumute bei dem Anblick, und sie nahm einen gro?en Stock, um das Tier totzuschlagen. Doch es blickte sie mit so wunderlich betrübten Augen an, da? sie nicht zuschlagen konnte. Noch einmal sah sie sich nach allen Seiten um, der Frosch gab ein leises, so kl?gliches Quaken von sich, da? sie zusammenfuhr und ans Fenster sprang. Sie ri? es auf und im gleichen Augenblick ging die Sonne auf; sie warf ihre Strahlen gerade auf das Bett und die gro?e Kr?te, und mit einem Male war es, als ob sich des Untiers breites Maul zusammenz?ge und klein und rot würde, die Glieder streckten sich und wandelten sich zu der niedlichsten Gestalt, und da lag wieder ihr eigenes kleines hübsches Kind im Bette und kein h??licher Frosch. ?Was ist das nur? sagte sie. ?Habe ich einen b?sen Traum getr?umt! Das ist ja mein herziges kleines Elfenkind, das da vor mir liegt.? Und sie kü?te es und drückte es an ihr Herz, aber es kratzte und bi? um sich wie eine kleine Wildkatze. Nicht an diesem Tag, auch nicht am n?chsten kam der Wikinger, obgleich er auf dem Heimwege war; denn er hatte den Wind gegen sich, der nach Süden blies wegen der St?rche. Des einen Freude ist des andern Leid. Nach ein paar Tagen und N?chten wurde es der Wikingerfrau klar, wie es mit ihrem kleinen Kinde stand. Ein scheu?licher Zauber ruhte auf ihm. Am Tage war es sch?n wie ein Lichtelf, hatte aber eine b?se, wilde Natur, das Nachts dagegen war es eine h??liche Kr?te, still und kl?glich mit traurigen Augen. Hier waren zwei Naturen, die einander abwechselten, sowohl ?u?erlich wie innerlich; das kam daher, da? das kleine M?dchen, da? der Storch hierher gebracht hatte, am Tage das ?u?ere seiner Mutter, aber gleichzeitig die Sinnesart seines Vaters besa?, bei Nacht dagegen trat die k?rperliche Verwandtschaft mit ihm in der Gestalt zutage, w?hrend der Mutter Gemüt und Herz aus seinen Augen strahlte. Wer konnte diesen Zauber l?sen? Die Wikingerfrau war in Angst und Betrübnis, und doch hing ihr Herz an diesem armen Gesch?pfe, dessen Zustand sie ihrem Gemahl nicht zu offenbaren wagte, wenn er jetzt heimkehrte, dann würde er gewi? nach Schick und Brauch das arme Kind an der Fahrstra?e aussetzen, damit es n?hme, wer wollte. Das brachte die gute Wikingerfrau nicht übers Herz. Nur beim hellen Tageslichte sollte er das Kind zu sehen bekommen. Eines Morgens sauste es von Storchschwingen über dem Dache. Da hatten über Nacht wohl hundert Storchpaare sich für das gro?e Man?ver ausgeruht, sie flogen jetzt auf, um nach Süden zu ziehen. ?Alle Mann fertig!? hie? es, ?Frau und Kinder auch!? ?Uns ist so leicht!? sagten die jungen St?rche, ?es kribbelt und krabbelt uns in den Beinen, gerade als ob wir voll lebendiger Fr?sche steckten! Wie herrlich ist es, nach dem Ausland zu reisen!? ?Haltet Euch im Schwarm!? sagten Vater und Mutter, ?und klappert nicht so viel mit dem Schnabel, das legt sich auf die Brust!? Und sie flogen. Zur gleichen Stunde erklangen die Luren über die Heide hin; der Wikinger mit all seinen Mannen war gelandet. Sie kehrten mit reicher Beute von der gallischen Küste heim, wo die Leute, wie in Britland, voll Schrecken sangen: ?Von den wilden Normannen befreie uns, Herr.? Welch Leben und welche Lust begann nun im Wikingerhause beim Wildmoor! Die Metkannen wurden in die Halle gebracht, das Feuer wurde entzündet, und Pferde wurden geschlachtet. Hier sollte ordentlich aufgetafelt werden! Der Opferpriester sprengte das warme Pferdeblut zur Weihe über die Sklaven, das Feuer knisterte, und der Rauch zog unter der Decke hin, da? der Ru? von den Balken tropfte, aber das war man gew?hnt. Es waren G?ste geladen, und sie wurden wohl aufgenommen; vergessen waren Feindschaft und R?nke. Es wurde gezecht, und dann warf man einander die abgenagten Knochen ins Gesicht, das war ein Zeichen guter Laune. Der Skalde – das war so eine Art Spielmann, der aber auch zu den Kriegern geh?rte, die den Zug mitgemacht hatten, und die Taten mitangesehen hatte, die er besang – gab ein Lied zum besten, in dem er ihre Kriegs- und Heldentaten verkündete. Jeder Vers schlo? mit dem Kehrreim: ?Habe vergeht, Geschlechter vergehen, selbst gehst Du dahin, doch nie vergeht ein ruhmreicher Name.? Dabei schlugen alle an ihre Schilde und h?mmerten mit den Messern oder einem Knochen auf die Tischplatte, da? es weithin zu h?ren war. Die Wikingerfrau sa? auf der Querbank in der offenen Festhalle. Sie trug das Staatskleid und war mit goldenen Armringen und gro?en Bernsteinperlen geschmückt; der Skalde erw?hnte auch ihrer in seinem Sange, sprach von dem goldenen Schatz, den sie ihrem reichen Gemahl zugebracht h?tte, und dieser war von Herzen fr?hlich über das sch?ne Kind, das er nur bei Tage in all seiner Wohlgestalt gesehen hatte. Die Wildheit, die sich bei ihm zeigte, gefiel ihm gerade. Sie k?nne, so meinte er, eine gewaltige Schildjungfrau werden, die einen Kampf wohl bestünde. Sie würde nicht mit der Wimper zucken, wenn eine geübte Hand ihr im Scherze mit scharfem Schwerte die Augenbrauen abtrennte. Die Metkanne wurde geleert und neue aufgefahren. Es wurde gewaltig gezecht zu damaliger Zeit, es waren Leute, die wohl einen Tropfen vertragen konnten. Das Sprichwort lautete damals: ?Das Vieh wei?, wenn es von der Weide gehen mu?, doch ein unkluger Mann kennt nicht das Ma? seines Magens.? Ja, das wu?te man, aber Wissen und Handeln, jedes Ding zu seiner Zeit. Man wu?te auch, da? man ?des Freundes satt wird, ist man zu lange in seinem Haus.? Aber man blieb doch hier, Fleisch und Met sind gut Ding. Es ging lustig her, und des Nachts schliefen die Sklaven in der warmen Asche, tauchten die Finger in den fetten Ru? und leckten sie ab. Das waren gute Zeiten. Noch einmal in diesem Jahre zog der Wiking aus, ungeachtet der nahen Herbststürme. Er ging mit seinen Mannen zu Britlands Küsten, ?das sei ja nur übers Wasser,? sagte er. Sein Weib blieb mit ihrem kleinen M?dchen zurück, und es war gewi?, da? die Pflegemutter bald die arme Kr?te mit den frommen Augen und den tiefen Seufzern fast mehr liebte als die Sch?nheit, die kratzte und um sich bi?. Die rauhen, nassen Herbstnebel, die ?V?gel-Mundlos?, die die Bl?tter abnagen, legten sich über Wald und Heide, und der ?Vogel Federlos?, der Schnee, kam gleich hinterher geflogen; der Winter war auf dem Wege. Die Spatzen belegten das Storchnest mit Beschlag und n?rgelten auf ihre Art an der abwesenden Herrschaft herum. Wo war das Storchpaar mit all seinen Jungen? Die St?rche waren nun im Lande ?gypten, wo die Sonne so warm scheint, wie bei uns an warmen Sommertagen. Tamarinden und Akazien blühten ringsum, und Mohameds Mond strahlte blank von den Kuppeln der Moscheen. Auf den schlanken Türmen sa? manch Storchpaar und ruhte nach der langen Reise. Ganze Scharen hatten auf den m?chtigen S?ulen und zerbrochenen Tempelbogen vergessener St?tten genistet; Dattelpalmen erhoben ihre dachartigen Wipfel wie Sonnenschirme, und die wei?grauen Pyramiden standen wie Schattenrisse in der klaren Luft vor der Wüste, wo der Strau? zeigte, da? er seine Beine zu gebrauchen verstand, und der L?we sa? und mit gro?en klugen Augen die Marmorsphinx betrachtete, die halb vom Sande begraben liegt. Das Wasser des Nils war zurückgetreten. Das ganze Flu?bett wimmelte von Fr?schen, und für die Storchfamilie war dies der sch?nste Anblick in diesem Lande. Die Jungen glaubten, es sei eine Augent?uschung, so ohnegleichen fanden sie das Ganze. ?So ist es hier immer in unserem warmen Lande? sagte die Storchmutter, und es kribbelte den Kleinen im Magen. ?Bekommen wir noch mehr zu sehen?? sagten sie, ?sollen wir noch viel, viel weiter ins Land hinein?? ?Da gibt s nichts weiter zu sehen!? sagte die Storchmutter; ?hinter dem fruchtbaren Uferstrich liegt nur undurchdringlicher Wald, wo die B?ume ineinander wachsen und von stachligen Schlinggew?chsen verfilzt sind, nur der Elefant mit seinen plumpen Fü?en kann sich dort einen Weg bahnen. Die Schlangen dort sind uns zu gro? und die Eidechsen zu flink. Wollt Ihr aber in die Wüste, so bekommt ihr Sand in die Augen, das hei?t, wenn es fein zugeht. Geht es aber grob zu, so kommt ihr in eine Sandhose. Nein, hier ist es am besten. Hier sind Fr?sche und Heuschrecken. Hier bleibe ich und Ihr mit.? Und sie blieben; die Alten sa?en in ihrem Neste auf dem schlanken Minarett, pflegten der Ruhe und hatten genug damit zu tun, ihre Federn zu gl?tten und mit dem Schnabel die roten Strümpfe zurechtzuzupfen. Ab und an reckten sie die H?lse, grü?ten gravit?tisch und hoben die K?pfe mit der hohen Stirn und den feinen, glatten Federn, und ihre braunen Augen leuchteten klug. Die Storchfr?ulein gingen gravit?tisch im saftigen Schilfe umher, lugten heimlich zu den jungen St?rchen hinüber, machten Bekanntschaften und verschluckten bei jedem dritten Schritt einen Frosch oder schwenkten eine kleine Schlange hin und her; das n?hme sich gut aus, fanden sie, und schmecken tat es auch. Die jungen M?nner fingen H?ndel an, pufften einander mit den Flügeln, schlugen mit den Schn?beln um sich, ja stachen sich wohl sogar blutig, und dann verlobte sich hier einer und da eine, das war ja schlie?lich auch der Sinn des Lebens. Und sie bauten Nester und gerieten sich dabei aufs neue in die Haare, denn in den hei?en L?ndern ist man gar hitzig, aber vergnügt ging es doch zu, besonders den Alten machte es Spa?. Die eigenen Kinder kleidet eben alles. Jeden Tag schien hier die Sonne, jeden Tag gab es vollauf zu essen, man konnte nur an Lust und Freude denken. – Aber in dem reichen Schlo? des ?gyptischen Hauswirts, wie sie ihn nannten, hatte die Freude keine St?tte. Der reiche, m?chtige Herr lag auf dem Ruhebett, steif in allen Gliedern und ausgestreckt wie eine Mumie, mitten in dem gro?e Saal mit den pr?chtig bemalten, farbigen W?nden. Verwandte und Diener standen um ihn her, tot war er nicht; da? er lebte, konnte man auch füglich nicht sagen. Die rettende Moorblume aus den n?rdlichen L?ndern, die gesucht und gepflückt werden mu?te von der, die ihn am herzlichsten liebte, ward ihm nicht gebracht. Seine junge sch?ne Tochter, die im Schwanenkleide über Meer und Land weit zum hohen Norden hinauf geflogen war, sollte niemals mehr zurückkehren. ?Sie ist tot und fort!? hatten die beiden heimgekehrten Schwanenjungfrauen gemeldet sie hatten sich eine ganze Geschichte ausgedacht, die sie nun erz?hlten: ?Wir flogen alle drei hoch oben in der Luft, als uns ein J?ger sah und seinen Pfeil abscho?. Er traf unsere junge Freundin, und langsam ihr Fahrwohl singend glitt sie wir ein schwebender Schwan mitten in einen Waldsee hinab. Dort am Ufer unter einer duftenden H?ngebirke begruben wir sie. Doch sie ist ger?cht. Feuer banden wir unter die Flügel der Schwalbe, die unter dem Schilfdach des J?gers nistet, es zündete, das Haus loderte in Flammen auf, und er verbrannte darin. Weit hinaus über den See bis zu der h?ngenden Birke leuchtete es, wo sie als Erde in der Erde ruht. Niemals mehr kehrt sie zurück nach ?gypten.? Dann weinten die beiden, und der Storchvater, der die Geschichte mit anh?ren mu?te, klapperte mit dem Schnabel, da? es schallte. ?Lüge und Erfindung? sagte er. ?Ich h?tte die gr??te Lust, ihnen meinen Schnabel in die Brust zu jagen.? ?Und ihn dabei abzubrechen!? sagte die Storchmutter. ?Dann wirst Du ja recht hübsch aussehen! Erst denk an Dich selbst und dann an Deine Familie; alles andere kommt erst in zweiter Reihe.? ?Ich will mich doch morgen an den Rand der offenen Kuppel setzen, wenn sich alle die Gelehrten und Weisen versammeln, um über den Kranken zu beraten, vielleicht kommen sie dann der Wahrheit etwas n?her.? Und die Gelehrten und Weisen kamen zusammen und sprachen viel, sprachen lang und breit, und der Storch konnte nicht daraus klug werden. – Für den Kranken kam auch nichts dabei heraus, auch nicht für die Tochter im Wildmoor, aber trotzdem k?nnen wir ja ein wenig zuh?ren, man mu? sich ja sonst auch so vielerlei mit anh?ren. Das Richtigste wird jetzt sein, auch zu h?ren und zu wissen, was dem vorausgegangen war, dann sind wir besser im Bilde, wenigstens ebenso gut wie der Storchvater. ?Liebe gebiert das Leben. Die h?chste Liebe gebiert das h?chste Leben. Nur durch Liebe ist Rettung für sein Leben zu gewinnen!? war gesagt worden, und das w?re au?erordentlich klug und gut gesagt, versicherten die Gelehrten. ?Das ist ein sch?ner Gedanke? sagte auch der Storchvater sofort. ?Ich verstehe ihn nicht richtig!? sagte die Storchmutter, ?und das ist nicht mein Fehler, sondern der des Gedankens, doch das kann mir auch gleichgültig bleiben, ich habe an mehr zu denken!? Darauf hatte sich zwischen den Gelehrten eine lange und tiefsinnige Diskussion über die Liebe entsponnen, welche Unterschiede es darin gab, Liebe, die Verliebte fühlen, Liebe zwischen Eltern und Kindern, zwischen Licht und Pflanzen – es war so weitl?ufig und gelehrt auseinandergesetzt, da? es dem Storchvater unm?glich wurde, weiter zu folgen, geschweige denn, es zu wiederholen. Er wurde ganz


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