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德留学对德语水平有什么要求?注意哪些事项?

  1. 我是否可以转专业申请大学?

在中国教育部承认的高校四年制或五年制本科毕业,允许申请更换专业方向,可以选择任何本科专业;选择全新的专业,一般须从零学起,基本不能折算学分。在读生一般不允许更换专业申请,只能申请原专业或相关专业。相关专业是指与本科阶段的专业同属一个专业领域的专业。如果有的专业名称很含糊,或者名称和所学不符,请以成绩单或者专业的课程设置为准,按照课程的比重来判断本专业适合的德国大学专业。如遇到无法判断的情况,请直接将成绩单或者课程设置翻译发给德国大学,并询问能否就读某一专业。

2. 准备申请德国大学首先应做些什么?

首先应确定自己的专业,查找意向大学。为此,事先获得详尽而可靠的信息是绝对必要的。申请者可**网站www.study-in.de了解各专业在德国高校的开设情况。而在申请德国大学前具体要做的**步是:翻译公证学历材料,并申请APS审核——此项工作至少半年,推荐提前一年进行,以便有充分的时间做必要的准备。

3. 什么是APS审核?

APS的中文全称是“德国使馆文化处留德人员审核部”,是中国学生前往德国留学的大门。一般国内申请人须递交学历等文字材料进行审核,并且参加审核面谈或者TestAS测试,**审核后便可以获得审核证书,该证书是德国高校录取中国学生的前提条件之一。拥有证书即表明该留学申请人所提交的申请材料是真实的,并且在中国大学取得了足够的学习成绩用以申请德国大学。申请德国留学的申请人在获得审核部证书和德国大学的录取通知书后,可**审核部递交签证申请。关于APS各审核程序及申请审核的材料清单,请见其**网:www.aps.org.cn

4. 赴德留学对德语水平有什么要求?

赴德留学要求申请者有扎实的德语基础知识和较好的听、说、读、写能力,入学前须**德语语言考试,以证明自己的水平。目前,有多种考试及语言证书得到德国大学的承认:TestDaF =外国学生申请大学入学对外德语水平考试,是由德国波鸿的“德福考试院”统一命题,每年在全球范围内举行多次的考试。DSH =外国学生申请大学入学德语考试,由各德国大学自己命题,每年举行两次考试。GDS =歌德学院大语言证书,是歌德学院举行的不定期考试。

5. 不会德语也能去德国留学吗?

德国越来越多的院校开设了国际课程,目前有1700余个此类课程。授课语言为英语或英德双语;可分别攻读学士(Bachelor)、硕士(Master)和博士(Doktor)学位。双语课程通常**年用英语授课,第二年用德语授课,申请时通常需要提供英语成绩(托福或者雅思)。

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德语精品1对1辅导课程

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德语精品1对1辅导课程

针对广大的德语爱好者,为大家提供了零基础的德语学习方案,采用了中教和外教相结合的学习方式,进行1对1教学,学生在 的环境下学习,老师的经验丰富,会针对学生的学习特点展开课程,先进行基础课程的学习,然后在巩固所学词汇、语法及表达的基础上,进行进一步的提高,这里会帮大家进行入学测评,学习的时候更加具有针对性。


课程特色

1.科学的入学测评体系,精准把握学习起点;

2.专业的课程顾问为您量身定制外语成才计划;

3.100%全职教师全天候面对面教学,保证教学质量;

4.小班化授课实现师生互动零距离,快速提高成绩;

5.具有针对性的阶段测评体系,及时掌握学习进度;

6.建立学员学习档案,全程学习跟踪,督促学员学习;

7.优雅舒适的学习环境,友好融洽的师生关系;

8.高品质服务:考试代报名、就业推荐、国外教育咨询;

9.精英VIP学员可免费加入精英交流俱乐部。

课程目标:

让学生在 快乐的环境下学习德语,中外教结合,带领学生领略德国的风土人情。

师资力量:

1、所有老师均为德语专业科班出生,拥有专业八级或者DAF/DSH**证书。

2、所有老师都有海外经验,参与过哥廷根大学、莱比锡大学等著名的交流生项目,部分老师来自德国的孔子。

教学内容:

在巩固所学词汇、语法及表达的基础上,进一步学习法语的较难词汇、语法及复杂句型; 掌握条件式现在时、愈过去时、先将来时、不定式过去时、条件式过去时等时态及间接引语、被动态等语法知识; 深入了解法国文化及法语特色,在听说读写方面综合提高,为出国进修打下扎实的基本功。

教学目标:

详细了解学生的知识功底,根据学生的实际情况定制一套科学的学习计划,在授课的同时还会教授学生专业的考试技巧以及临场应变的能力。

招生对象:

对德语兴趣爱好者

德语小故事阅读:Lene Teil I: Harveys Mütze



Lene ist fünf Jahre alt. Eigentlich hei?t sie Marlene. Aber so hat sie noch nie einer genannt. Lene ist ein bisschen pausb?ckig, hat kleine blaue Augen und eine winzige Nase, die sich hinter ihren rosigen B?ckchen verstecken. Wenn sie lacht, bleiben von den Augen nur noch fr?hliche Schlitze übrig. Augen und Nase sind aber gro? genug, um alles Interessante umher in Lene hineinzusaugen. Und davon gibt es eine ganze Menge. Lene tr?gt am liebsten einen roten Strickrock. Der ist eigentlich schon ein kleinwenig zu kurz und rollt sich über ihrem runden B?uchlein. Die Mutter macht ihr manchmal Z?pfe und bindet Schleifen hinein. "Sch?n schaust du aus", sagt die Mutter dann. Lene steht danach immer ein paar Minuten vor dem alten Spiegel im Kinderzimmer. Sie dreht sich mit Rock und Z?pfen von einer Seite auf die andere und freut sich über ihr Bild. Lene wohnt mit ihren Eltern auf einem Bauernhof. Dort gibt es ein wei?es Haus mit knallroten Ziegeln auf dem Dach, eine grüne Scheune mit Heu, Stroh und Korn darin und einen Stall für die Schweine und Kühe. Der Hof liegt in einem kleinen Dorf. Drum herum gibt es ein paar Hügel und einen Wald, der zu jeder Jahreszeit anders duftet: im Frühling sü?, wie die Schneegl?ckchen, im Sommer würzig, wie ein bunter Gemüsesalat. Im Herbst riecht es ein bisschen modrig nach Fallobst und im Winter so sauber wie frisch gewaschene W?sche. Und dann gibt es noch den riesigen Apfelgarten. Dort leben die Gro?eltern von Lene. Die sind schon sehr alt. Das kann man an den wei?en Haaren sehen. Sie leben dort mit zehn braunen Hühnern, einem Hahn, der borstigen Katze Magda und Theo zusammen. Theo ist ein Dackel. Von ihm sieht man im Sommer oft nur die wehenden Ohren, wenn er durch das hohe Gras unter den B?umen springt. Er ist schwarz und hat braune Pfoten. Die Katze Magda sieht immer verstrubbelt aus. Im Frühling taucht sie jedes Jahr wieder mit fünf oder sechs kleinen K?tzchen vor der Küche der Gro?mutter auf und gaumst was das Zeug h?lt. Die Gro?mutter seufzt dann einmal tief, holt aber schlie?lich die Milch aus dem Kühlschrank und macht ein Sch?lchen für die Katzenkinder warm. Lene hat auch eine Freundin. Die hei?t Franziska. Franziska ist zwei Monate und drei Tage jünger als Lene. Sie hat braune Augen und ein schmales Gesicht. Mit ihr trifft sich Lene oft nach dem Kindergarten. Dann spielen sie Prinzessin und K?nigin, Hexenküche Zauberschule oder was ihnen sonst noch einf?llt. Neulich haben sie sogar einen Schatz gefunden. Franziska hatte es gleich erkannt: "Das sind Diamanten!" Die Edelsteine lagen mitten auf der Stra?e. Die Eltern hatten gesagt, dass das nur zerbrochenes Glas von der Fensterscheibe eines Autos sei. Lene h?tte es fast geglaubt, aber Franziska zischte nur ver?chtlich: "Was wissen die denn schon?" Lene und Franziska sammelten die Steine sorgf?ltig auf und steckten sie in drei bunte Blechbüchsen. Auf dem Klettergerüst im Kindergarten berieten sie am n?chsten Tag ausführlich, was sie mit dem Schatz machen wollten. Am Nachmittag vergruben sie ihn schlie?lich feierlich unter einem Haselnussstrauch hinter der Dorfkirche. Abschied Am letzten Kindergartentag vor den Ferien rennt Franziska aufgeregt auf Lene zu und ruft: "Wir fliegen auf eine Insel, mitten im Ozean!". Mit "wir" meint sie sich selber, ihre Eltern und den kleinen Bruder Hans. "Wann denn?", will Lene wissen. "Morgen, ganz früh." Lene sieht, dass Franziska sich sehr freut. Ihre brauen Augen sprühen vor lauter Fr?hlichkeit. Aber Lene wird traurig. Nicht so schlimm, dass sie weinen muss, aber schon so, dass sie einen kleinen Klo? im Hals spürt. Lene ist noch nirgendwo hingeflogen. Mit den Eltern war sie letztes Jahr an der Ostsee. Das war schon etwas Besonderes, denn eigentlich konnten die Eltern wegen der Tiere nur ganz selten verreisen. Die Kühe und Schweine nahmen auf die Ferien der Menschen keine Rücksicht. Die hatten immer Hunger, wollten ausgemistet oder gemolken werden. Einfach mitnehmen konnte man sie aber auch nicht. Lene faltet ihre H?nde über dem roten Strickrock und fragt: "Wann kommt ihr denn wieder?" "Ich wei? nicht", sagt Franziska. Als sie merkt, dass Lene sie ganz traurig anschaut, schlingt sie ihr die Arme um den Hals und flüstert: "Pass gut auf unseren Schatz auf, ja?" Lene nickt stumm. Dann geht sie nach hause. Die Mutter hat einen Schokoladenkuchen gebacken, aber Lene hat gar keinen Appetit. Das ist seltsam, denkt die Mutter. Denn Lene mag Schokoladenkuchen sonst furchtbar gern. Die Fliegermütze Am n?chsten Tag wacht Lene ziemlich früh auf. Sie h?lt ihren Teddy Paul im Arm. "Da hast du aber Glück gehabt", murmelt sie. Denn meistens landet Paul nachts irgendwann auf dem Teppich. Lene zieht die blaue Gardine vom Fenster weg. Die Sonne scheint. Kein einziges W?lkchen zeigt sich am Himmel. Die V?gel zwitschern, aber sonst ist es noch ganz ruhig: kein Auto, kein Rasenm?her, nichts. Dann klettert sie unter der rot karierten Decke hervor und deckt Paul damit zu, damit der noch ein bisschen schlafen kann. Sie zieht sich ihren Strickrock und ein gelbes Sommerhemd an, ?ffnet die Tür und f?ngt lauthals an in den Tag zu singen. Lene l?uft hinunter in die gro?e Bauernküche. Dort kocht die Mutter gerade Kaffee. "Guten Morgen junges Fr?ulein. Was singst du denn da für ein Lied?" Lene zuckt mitten im Lied mit den Schultern und gibt der Mutter einen Kuss. Die Lieder fliegen ihr einfach zu. Sie wei? auch nicht, woher sie kommen. Für Lene steht schon ein gro?es Glas frischer Milch auf dem Tisch. Die Milch kommt von Berte, Lenes braun gescheckter Lieblingskuh. Dazu gibt es ein Br?tchen mit frischer Himbeermarmelade. Der Vater liest der Mutter aus der Zeitung vor: einen Artikel über die Milchpreise, den Wetterbericht und das Horoskop. Die Mutter l?chelt ab und zu. Und Lene trinkt Bertes Milch und tr?umt vor sich hin. Nach dem Frühstück nimmt sie der Vater mit in den Garten. Das Gras ist hoch. Von Theo sieht man nur noch die wehenden Ohren über die Halme ragen. "Dann ist es auf alle F?lle Zeit fürs M?hen", lacht der Vater. Er setzt sich auf seinen kleinen Traktor. Der Motor heult krachend auf. Schrecklich laut ist das. Theo versteckt sich mit eingezogenem Schwanz in seiner Hundehütte, die Hühner rennen mit ihrem Hahn gackernd in den Stall. Lene h?lt sich für ein Weilchen die Ohren zu und beschlie?t dann ins Haus der Gro?eltern zu gehen. Wenn der Vater erst mal auf seinen Traktor sa?, h?rte der Krach so schnell nicht wieder auf. Im Haus ist es ganz still. Die Gro?eltern sind im Nachbardorf zum Einkaufen. Lene streift etwas unschlüssig durch die R?ume. Dann f?llt ihr ein, dass es im Nachtschrank des Gro?vaters meistens etwas Sü?es gibt. Sie steigt also die Wendeltreppe hinauf. Die Stufen sind ziemlich steil. Lene zieht die Schublade heraus und findet einen Riegel Vollmilchschokolade. Sie bricht sich zwei Stückchen ab und steckt sie nacheinander in den Mund. "Mundraub ist erlaubt", erinnert sie sich. Das sagten die Gro?eltern immer, wenn pl?tzlich irgendwo ein Stück Kuchen oder ein K?stchen Schokolade fehlten. Lene tritt durch die Tür ins Blumenzimmer. Die Gro?mutter liebt Blumen und hat deshalb ein ganzes Zimmer für sie. Stachlige Kakteen, rote Geranien und viele andere Pflanzen, für die Lene die Namen noch nicht kennt. An der Wand steht ein hochbeiniges Sofa. Die Kissen sind mit rotem Samt bespannt. Nur eines ist schwarz. Darauf sind drei wei?e Katzen gestickt. Lene schiebt sich am Sofa vorbei. Dahinter gibt es einen unscheinbaren Wandschrank. Der interessiert Lene auf einmal sehr. Neugierig kniet sie sich davor nieder und ?ffnet die Tür. Drinnen ist es staubig. Spinnweben haben sich über zahllose Plastiktüten und Pappschachteln gebreitet. Lene zieht eine blaue Tüte heraus. Schwer ist sie. Bücher sind darin. Sie müssen alt sein. Die Seiten sind gelb und mit einer seltsamen Schrift beschrieben. Lene kann erst ein paar W?rter lesen, aber sie wei?, dass diese Buchstaben hier anders sind als die in ihren Kinderbüchern. Dann ?ffnet sie eine der Schachteln. Ein P?ckchen mit Fotos und Postkarten kommt zum Vorschein. Da ist ein Mann in Uniform zu sehen. Der Mann sieht dem Gro?vater ziemlich ?hnlich. Lene findet auch das Bild einer sch?nen jungen Frau im eleganten Abendkleid, dann ein Familienfoto von streng dreinblickenden Herren und Damen. Lene hockt mit offenem Mund auf dem Boden und staunt. Aber da gibt es noch so viel zu entdecken! Ein Kistchen mit Schmuck, alte Parfümfl?schchen, ein kleiner goldner Spiegel, eine Taschenuhr. Zum Schluss bleibt nur noch ein einziger Karton übrig. Hinten in der Ecke. Lene muss sich ganz weit in den Schrank hineinbeugen, um an ihn heranzukommen. Neugierig hebt sie den grauen Deckel ab. Eine Schachtel kommt zum Vorschein. Sie wird mit einem roten Band zusammengehalten. Lene knotet das Band vorsichtig mit ihren kleinen Fingern auf. Als sie es aufhat, kann sie die Buchstaben sehen, die darauf geschrieben stehen: H A R V E Y. Lene hat keine Ahnung, was das hei?t. Mit angehaltenem Atem ?ffnet sie die Schachtel - und ist entt?uscht. Das Ding da drin ist braun und muffig. Trotzdem zieht Lene es heraus. Es ist eine Ledermütze mit Druckkn?pfen an den Ohren. Darunter liegt eine kleine Brille, die an Stelle von Bügeln ein Gummiband hat. So ?hnlich wie die Taucherbrille von Franziska. Lene dreht ihren Fund hin und her, guckt durch die trüben Gl?ser der Brille und setzt sich die Mütze schlie?lich auf den Kopf. "Was machst du denn da?" Lene ist erschrocken. Sie hatte gar nicht gemerkt, dass die Gro?mutter die Treppe heraufgekommen war. Waren die beiden schon zurück? Schuldbewusst schaut sie zu ihr hoch. Die Gro?mutter sieht aber nicht b?se aus. Auch eher ein bisschen erschrocken. Das Durcheinander um Lene herum beachtet sie gar nicht. "Ich, ich habe ...", stammelt Lene, ohne eigentlich sagen zu k?nnen, was sie da macht. Aber die Gro?mutter starrt einfach nur auf die Ledermütze auf Lenes Kopf. Lene nimmt die Mütze ab und sagt zur Sicherheit: "Tut mir leid". Die Gro?mutter nimmt ihr die Mütze vorsichtig aus der Hand und greift nach der Brille, die auf dem Fu?boden liegt. Dann setzt sie sich auf das hochbeinige Sofa, legt die beiden Sachen in ihren Scho? und guckt aus dem Fenster. Lene wird es unheimlich. Die Gro?mutter sitzt da und tr?umt vor sich hin! Schimpfen w?re Lene irgendwie lieber gewesen. Kein Ton kommt über die Lippen der Gro?mutter. Dafür f?ngt sie an zu l?cheln. Ganz von innen heraus. Und dann werden ihre Augen pl?tzlich feucht. Lene wei? sich keinen Rat mehr. Soll sie den Vater rufen? Drau?en h?rt man den Traktor unermüdlich auf- und abfahren. Sie zieht an der Schürze der Gro?mutter: "Was hast du denn? Was ist das für eine Mütze?" Die Gro?mutter schaut Lene an, so als w?re sie gerade aus einer ganz anderen Welt zurückgekehrt. "Die Mütze hat einem guten Freund von mir geh?rt, Lene." Dann schweigt sie wieder. Harvey Die Gro?mutter macht Kakao. Dann setzt sie sich mit Lene wieder auf das Sofa. Nur sie beide. Hier oben haben sie noch nie zusammen gesessen. "Harvey war ein ganz junger amerikanischer Soldat, Lene. Er wohnte damals mit seinen Kameraden für ein paar Wochen hier im Dorf. Ich war noch sehr jung, wei?t du, vielleicht sechzehn. Wir haben uns bei der Kirmes kennen gelernt." Die Gro?mutter zieht das Foto mit der sch?nen jungen Frau im eleganten Abendkleid aus dem Stapel heraus und gibt es Lene. "Das bin ich." "Wie eine Prinzessin!", staunt Lene. Die Gro?mutter erz?hlt weiter: "Wir sind dann manchmal miteinander spazieren gegangen, heimlich, denn eigentlich hat sich das für ein junges M?dchen nicht geh?rt, so einfach mit einem amerikanischen Soldaten herumzulaufen. Er konnte ein bisschen deutsch sprechen und hat mir die wildesten Geschichten erz?hlt." Die Gro?mutter h?lt kurz inne, als ob sie sich an etwas erinnert. Dann fragt sie: "Kannst du ein Geheimnis für dich behalten?" Lene nickt aufgeregt und verspricht: "Ehrenwort!". Die Gro?mutter macht ein feierliches Gesicht. Dann sagt sie: "Wei?t du, Harvey konnte Dinge h?ren und sehen, die kein anderer h?ren oder sehen konnte." Was sollte das nun wieder hei?en? Lene zieht die Stirn kraus. "War er verrückt?", will sie wissen. Die Gro?mutter lacht: "Ja Lene, ein bisschen verrückt war er schon." "Hast du auch ein Foto von ihm?" Lene wird mit jedem Satz neugieriger auf diesen Harvey. "Nein", sagt die Gro?mutter traurig. "Nach ein paar Wochen sind sie weitergefahren, er und seine Kameraden. Er kam eines Morgens angerannt und sagte, dass er gehen müsste. Einfach so. Dann hat er mir die Fliegermütze gegeben. Er hat gesagt, ich soll sie aufsetzen, wenn ich die Welt ein bisschen anders sehen will. Dann ist er gegangen." Wieder verliert sich ihr Blick in der Ferne. "Ich habe keine Ahnung gehabt, was er damit gemeint hat. Ich war einfach nur traurig." Lene muss an Franziska denken. "Franziska ist gestern auch einfach weggegangen", erz?hlt Lene. Sie wei? nicht, ob ihr die Gro?mutter überhaupt richtig zuh?rt. "Sie hat nicht mal gesagt, wann sie wiederkommt!" Der Trauerklo? in Lenes Hals f?ngt wieder an zu wachsen. Ihre Mundwinkel zucken. Lene und die Gro?mutter gucken nun beide für eine Weile stumm aus dem Fenster. Es ist still. Der Vater muss mit dem Rasen fertig sein. Da stupst die Gro?mutter Lene von der Seite an. Sie h?lt ihr die Mütze und die Brille entgegen und sagt aufmunternd: "Das kannst du haben bis Franziska wieder da ist, Lene. Aber sei vorsichtig, wenn du sie aufsetzt; damit k?nnen dir seltsame Dinge passieren. Sch?n, aber seltsam." Lene nimmt Mütze und Brille ehrfurchtsvoll an sich. Noch bevor sie etwas erwidern kann, ruft der Vater von unten: "Lene, es ist Zeit, wir wollen nach Hause zum Essen!" Lene ist hin- und her gerissen. Sie m?chte noch so vieles fragen. "Na geh schon", sagt die Gro?mutter l?chelnd, "Geschichten laufen nicht weg." Wir reden ein anderes Mal weiter." Lene schmiegt sich kurz an das faltige Gesicht der Gro?mutter und flüstert ihr ein Dankesch?n ins Ohr. Als Lene aus der Tür tritt, fühlt sich der Tag anders an als zuvor. Die Sonne scheint zwar immer noch. Der Himmel ist so blau wie am Morgen. Aber Lene ist so aufgeregt als stünde Weihnachten vor der Tür. "Was ist denn mit dir passiert? Du hast ja ganz rote Backen." Der Vater schaut sie an und wischt sich dabei den Schwei? von der Stirn. Lene will ihm schon von Harvey und der Mütze erz?hlen. Aber dann f?llt ihr ein, dass das ja ein Geheimnis zwischen ihr und der Gro?mutter ist. "Och nichts", meint Lene "die Gro?mutter hat einen Kakao gekocht und von früher erz?hlt." Der Vater nickt. "Das macht sie gern. Aber schau dir doch mal den Garten an", sagt er stolz, "alles sch?n kurz, jetzt k?nnen wir wieder den ganzen Theo sehen." Wie zur Best?tigung kommt der Dackel um die Ecke gerannt. "Lass uns gehen. Die Mutter wird b?se, wenn ihr die Kartoffeln kalt werden." Lene drückt das kleine P?ckchen unter ihrem Arm fest an sich. Dann marschiert sie hinter dem Vater zum Gartentor. Theo tappt friedlich neben ihr her. Bevor sie das Tor hinter sich schlie?t, krault Lene Theo noch einmal hinterm Ohr. Der Vater schlie?t das Auto auf. Sie flüstert: "Machs gut Theo." Das macht sie immer so. Doch als sie sich umdrehen will, h?rt sie eine dunkle Stimme. Die Stimme kommt ganz deutlich von Theo. Theo sagt: "Ciao Lene!" Der Apfelgarten Beim Essen schiebt Lene Bissen um Bissen in den Mund. Aber so richtig schmeckt sie nicht, was sie sich da auf die Gabel gespie?t hat. Ihre Gedanken sind bei Harveys Mütze und bei Theo, dem Dackel. Konnte es sein, dass Theo wirklich mit ihr gesprochen hatte? Freilich, sie sprach auch immer mit den Tieren: mit Berte, der Kuh, mit Magda und ihren Katzenkindern, mit den gackernden Hühnern und natürlich mit Theo. Warum sollten die also nicht auch einmal etwas zu ihr sagen. Merkwürdig war es aber auf jeden Fall. Theo hatte ja nicht einfach nur gebellt. Er hatte gesprochen, sogar auf Italienisch. Lene grübelt. Dabei merkt sie erst nach einer ganzen Weile, dass das Gespr?ch zwischen den Eltern verstummt ist. Der Vater winkt mit seiner gro?en Hand vor Lenes Gesicht hin und her und fragt "Wo steckst du denn gerade mit deinen Gedanken, junges Fr?ulein? Bist doch nicht etwa verliebt, was?" Auch die Mutter wundert sich. Lene isst n?mlich sonst mit wahrer Begeisterung ihr Mittagessen. "Lenchen, bist du noch traurig wegen Franziska?", will sie wissen und schaut ihrer Tochter forschend in die Augen. "Ein bisschen", sagt Lene. Dabei denkt sie ja an etwas ganz anderes. Dann holt sie tief Luft und fragt: "Darf ich heut Nachmittag noch mal in den Garten? Ich m?chte gern mit Theo spielen." Die Eltern haben nichts dagegen. In Lenes Dorf ist es kein Problem für ein kleines M?dchen, allein durch die Felder zu streifen. Lene packt sich ihren neuen Schatz in die Brottasche und h?ngt sie sich um den Hals. Dann zieht sie sich ein grünes Baumwollhemd darüber. Die Leute sollen ja nicht gleich neugierig werden. Und in ihrem Dorf, wie in den meisten anderen D?rfern auf der Welt, sind die Leute furchtbar neugierig. Lene l?uft die Gasse hinter der Scheune entlang. Hirtengasse hei?t die, weil dort früher die Hirten die Kühe und Schafe aus dem Dorf getrieben haben. Nach drei Minuten ist Lene aus dem Dorf heraus. Es folgen ein paar G?rten mit bunten Sommerblumen und Beerenstr?uchern. Dann gibt es nur noch Wiesen und Felder. Lene stapft über den staubigen Boden. Es hat schon lange nicht mehr geregnet. Trotzdem hat sie ihre Gummistiefel angezogen. Die hat ihr der Vater neulich erst im Gartenladen gekauft. Grün sind sie. Lene findet, dass sie ausgezeichnet zu ihrem roten Strickrock passen. Die Eltern sehen das zwar etwas anders, aber im Dorf ziehen die meisten Leute einfach die Sachen an, die bequem sind. Nach der Mode richtet man sich nicht. Und wenn es doch mal einer macht, dann wird er von den anderen so lange schief angeguckt bis die Sachen nicht mehr modern sind. Lene l?uft ein Stückchen auf der Betonstra?e. Daneben gluckert ein kleiner Bach. Auf der anderen Seite vom Bach steht eine lange Reihe Pappeln. Die B?umkronen rauschen im Sommerwind. Ihre Bl?tter fangen das Sonnenlicht und spielen damit. Lene mag die Pappeln. Schlie?lich geht sie noch ein


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