全欧小语种(EAU),成立于2006年,是环球艺盟教育集团旗下**的专业小语种培训基地,从事专业的欧洲语系(德、意、法、西)语言培训及教学研究。目前在北京、上海、南京、苏州、成都、合肥等中国一二线城市拥有18个校区,形成完善的全国教学服务网络,环球艺盟国际教育集团于2016年12月30日正式挂牌上市。
企培课程
全欧德语团体培训部,是集语言、文化、商务培训为一体的综合性培训部门,针对各企事业单位、学校、团体等提供培训,拥有独立的专业性服务团队,全程进行跟踪式服务。
专业的语言及考试教研优势使我们成为**教育基地,课程设置完全根据客户要求制定,独享的课程团队完善的录用、培训、考评机制,保证教研与教学的不断发展提高
培训理念
全欧培训根据以下3个标准衡量一个人在本岗位上的语言胜任力
基础语言能力:使用一门语言进行基本语言沟通的能力。
语言运用技能:运用不同语言组合达成工作目的的技能。
行业专用术语:使用行业专业术语进行专业领域的交流。
增值服务:
--专业语言顾问服务
--岗位语言胜任力测评
--职业名人堂----沙龙活动
--实时进度视频采样服务
--植入式团队培训解决方案 训流程:
培训流程:
1.测试分级 〉〉2.需求分析 〉〉3.定制课程 〉〉4.课程执行 〉〉5.效果报告
德语故事:Der dritte K?nig
Es ist früher Abend. In dichten Flocken rieselt der Schnee herab. Lam ?ffnet spontan das Dachgeschossfenster. Sofort str?mt frische kühle Luft hinein. Drau?en ist es leise und friedlich, wie stets, wenn der Schnee sanft die müde Erde bedeckt. Von dem Leben auf der Stra?e kann er kaum etwas wahrnehmen. Sinnend betrachtet Lam die Schneeflocken, die ruhig an ihm vorbeiziehen, und sich unten in der Dunkelheit aufzul?sen scheinen. Er streckt ihnen die Hand entgegen, als k?nne er die zarten Gebilde auffangen, die still auf seiner warmen Haut schmelzen. Ein L?cheln verzaubert sekundenlang sein klares Gesicht, das von tiefdunklen Augen beherrscht wird. Seine Augen blicken viel zu ernst für einen 12-j?hrigen Jungen. Lam hat Dinge erlebt, über die er mit niemandem spricht, die aber in seiner Gedankenwelt allgegenw?rtig sind. Sie ruhen wie Schatten auf seiner Seele, und am liebsten würde er sie fortwischen - wenn das m?glich w?re.
Gerade wieder entstehen vor seinem inneren Auge Bilder, die sich in schneller Abfolge aneinanderreihen wie die Schneeflocken dort drau?en - erst sanft, dann wirbelnd immer schneller. Er schluckt und denkt an Afrika. An den Sudan, seine Heimat. Das Leben dort - Angst und Schrecken. Leben? "Warum?" fragt er sich, und sein Herz krampft sich schmerzhaft zusammen, "Warum lebe ich? Warum nicht sie? Es ging so schnell..." Er f?hrt sich mit der Hand über die Augen, als wolle er einen Schleier fortziehen. Da sieht er es wieder vor sich, sein kleines Dorf am braunen Nil. Runde kühle Lehmhütten mit spitzen Strohd?chern, umgeben von hohen B?umen und eingebettet in ein grünes saftiges Tal, auf dem wei?e Rinder grasen, der einzige Reichtum der kleinen Gemeinschaft. Doch die Angst geht um, die Angst vor den Soldaten. Eines Tages - Papa ist gerade weg zum Markt, um eine Kuh zu kaufen - geschieht es. SIE kommen von allen Seiten. Es sind so viele! Er st?hnt auf, denn dieses beklemmende Gefühl ist wieder da. Lam spürt sie wieder, diese l?hmende Angst, diese Atemlosigkeit. Wild blicken sie um sich, in den F?usten lange Messer und Gewehre. Hassverzehrte Gesichter, nein Fratzen, die Tod atmen. Lam steht da, hypnotisiert, unf?hig sich von der Stelle zu rühren. Er hat das Gefühl, als seien seine Fü?e festgeschraubt. Untrennbar mit dem Boden, als haben sie Wurzeln in die Erde geschlagen. Eine Frau schreit entsetzt auf und rei?t ihr Baby aus dem Sand, wo es gerade eben noch sorglos spielte. Ein Schuss ... Die Frau zuckt zusammen, den Mund ge?ffnet zu einem stummen Schrei. Sie sinkt zeitlupengleich in den Staub, die kleine Ada noch in den Armen. Ein Soldat packt Ada, schleudert sie in die Luft. Sie f?llt wie ein Stein zu Boden. Ein dumpfer Klatsch. Da liegt Ada, die Glieder seltsam verrenkt. wie eine zerbrochene Puppe. Bewegungslos. Lam starrt mit weit aufgerissenen Augen auf das kleine Bündel. Vorhin hat er sie noch im Arm gehalten. Ada hat gelacht, ihm jauchzend die Arme entgegengestreckt. Er atmet flach: "Das ist ein b?ser Traum! Lass mich aufwachen ... bitte, bitte, lass mich aufwachen!" schreit tief eine Stimme in ihm. Grausames Gr?len aus heiserer Kehle. Sein Blut rauscht in den Ohren, wie ein wilder Fluss, übert?nt nur von trunkenem Gebrüll: "Verdammtes Dreckspack! Euch werden wir es zeigen!" Seine Kopfhaut kribbelt, als wolle sie sich vom Sch?del l?sen. Ein paar M?nner entzünden Lunten und werfen sie auf die D?cher der Hütten. Augenblicklich schlagen Flammen aus dem trockenen Stroh. überlaut vernimmt er das Prasseln. Sein ganzer Kopf prasselt, wie eine defekte Maschine, unf?hig zu funktionieren. Schüsse knallen, es riecht nach Blut und Tod. Staubwolken tauchen alles in ein verschwommenes Licht. Menschen rennen, schreien, sinken zu Boden wie Halme, die der Wind knickte. Lam kennt sie alle. Vertraute Menschen. übrig bleiben leblose K?rper, deren Namen der Wind weghaucht, die keiner mehr beweint, weil niemand mehr da ist. Pl?tzlich schreit jemand, schreit, als wolle er sich die Seele aus dem Leib brüllen. Lam bekommt keine Luft mehr. Er ist es selbst, der so schreit, wie ein verwundetes Tier. Blankes Entsetzen hat sein Gesicht entstellt. Die Augen wollen ihm aus dem Kopf quellen. Atemlos jappst er nach Luft wie ein Fisch auf dem Trockenen. Arme umfangen ihn, schützend. Mama, sie ist da, presst ihn fest an ihren K?rper. "Mama ..." Da stürmt ein Riese auf sie zu, in der Faust ein langes Messer, und brüllt: "Aus dem Weg, Weib, gib mir den Jungen!" Der Hüne wirbelt das Messer wild hin und her, als w?re es ein leichter Hirtenstock. Mama weicht keinen Zentimeter. Sie zittert so sehr, dass er kleine Stromst??e verspürt, aber sie umschlingt ihn weiter, stellt sich vor ihn. Da holt das Ungeheuer heftig aus und sticht... sticht einfach zu. "Maaama ...!!!" Er kann ihren Namen nur hauchen, seine Stimme versagt. Blut sprudelt ... quillt wie ein roter Bach aus ihrem Leib und tr?gt ihr Leben fort. Lam sinkt auf die Knie. Die trockene Erde kann den Fluss nicht aufsaugen, bildet einen See, einen Blutsee. Lam keucht. Hilfe ... Helft doch ... Ein letzter gebrochener Blick aus Mamas lieben Augen, ein Abschiedsgru?. Lam riecht den Schwei? des anderen. Scharf dringt er ihm in die Nase. Lam würgt, erbricht sich. Das Entsetzen raubt ihm fast den Verstand. Roh packt ihn der Riese und schl?gt ihm hart ins Gesicht. Er spürt Nasses aus seiner Nase laufen. Aber er fühlt keinen k?rperlichen Schmerz, als stehe er neben sich. SIE packen ihn, sie nehmen ihn mit. Lam kann kaum Schritt halten, er strauchelt. Ein derber Tritt in den Rücken: "Hundesohn, soll ich Dich abknallen? Wenn Du liegen bleibst, mache ich Dich kalt!" kr?chzt die grausame Stimme hinter ihm. Benommen vom Schmerz rappelt Lam sich auf. Er spürt jeden einzelnen Knochen. Seine Bewegungen werden automatisch. So l?uft er blindlings neben ihnen über Felder und Steppen, durch Gestrüpp und versteckten Dschungelpfaden. An seinen Fü?en bilden sich Blasen und sein Knie blutet. Seine Kleidung ist zerfetzt. Aber er l?uft und l?uft, er l?uft um sein Leben. Das Lager. Wie und wann sie es erreichten - er wei? es nicht mehr. Man reicht ihm Yamsbrei. Die verbeulte Metallschüssel starrt vor Schmutz und der Brei ist Ekel erregend grau. "Wenn Du leben willst, dann friss!" brüllt man ihm ins Ohr. Lam hat Hunger, doch er bringt nichts herunter, sondern sinkt wie ein Stein zu Boden, wo er wie bet?ubt liegen bleibt. Am n?chsten Tag wird er unsanft aus einem gn?digen Halbschlaf gerüttelt. Eine harte Hand hat ihn gepackt. Es ist wieder der Riese. "He, Du Balg, steh auf! Jetzt lernst Du Deine Braut kennen!" dr?hnt seine h?hnische Stimme. Er spürt jeden Knochen im Leibe, fühlt sich wie eine willenlose Gliederpuppe. Derb rei?t ihn der Pockennarbige mit einer Hand empor, die andere Hand umkrampft ein Gewehr. Zusammengekniffene Augen mustern ihn ver?chtlich. "Was bist Du denn für magerer Stock? So - jetzt pass gut auf", knurrt der Mann. Was nun kommt, ist so furchtbar, dass Lam sich sehnlich wünscht, er w?re tot wie Mama. Tagt?glich muss er nun lernen, diese Waffe zu handhaben, sie auseinander nehmen - und was ihm fast das Herz zerrei?t - sie zu benutzen. Sie ist so schwer. Lam kann sie kaum halten. Wenn seine H?nde ermüden, gibt es Schl?ge mit der Knute, einer kurzen Peitsche, die blutige Striemen auf seiner Haut hinterl?sst. Das brennt wie Feuer. Schreit Lam, legt dieser Teufel nochmals nach und verpasst ihm einen weiteren Schlag. So lernt er, seinen Schmerz zu beherrschen und nicht laut hinauszuschreien. Passt er nicht gut auf, lassen sie ihn hungern. Mittlerweile isst Lam das Yams, weil der Hunger seinen Magen aush?hlt und weh tut. Ob er will oder nicht: Er ist Soldat - Kindersoldat - einer von DENEN, denn er muss t?ten wie SIE. Lam gibt ihnen niemals Namen, auch dann nicht, als er ihre Namen kennt. Sie haben ihm alles geraubt, was ihm wichtig war, sein kleines Zuhause, seine Mutter, ihre Liebe, die Geborgenheit der Familie... Zarte Schneeflocken schweben an ihm vorbei. Doch seine Augen bleiben weiter nach innen gerichtet, nehmen sie kaum wahr. Er sieht das ehemalige Lager klar und deutlich vor sich, als habe er es soeben verlassen. Ein paar abgewrackte farblose Wellblechhütten, in denen es so stickig ist, dass einem der Atem stockt. Rostiger Stacheldraht wie ein Schutzwall um den Lagerplatz gezogen gegen wilde Tiere und Menschen. Keiner darf ungesehen hinein, keiner hinaus. Die Erinnerung, die wie ein schweres dunkles Tuch seine Seele verhüllt, treibt Lam Tr?nen in die Augen. Jede Nacht überf?llt ihn im Lager der gleiche bleierne Schlaf und morgens erwacht er mit Grausen. Niemand ist da, der ihn tr?stend in die Arme nimmt, niemand, mit dem er über sein Leid sprechen kann, niemand, der ihm die schrecklichen Tr?ume verscheucht. Er kapselt sich ab, schafft sich seine eigene Welt, schlüpft wie eine Raupe in einen Kokon. Und mittendrin ein Fünkchen, ein winziges Fünkchen Hoffnung, das er in seinem Herzen bewahrt wie eine kostbare Blume. Die Tage vergehen, die Wochen, die Monate... Pl?tzlich steht er eines Nachts vor ihm.
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